.
CDU Ortsverband Niederbieber-Segendorf

Feuerwehr Niederbieber-Segendorf stellt sich auf Klimawandel ein

CDU Ortsverband Niederbieber-Segendorf informierte sich beim Löschzug

Beim Informationsaustausch der FFW Niederbieber-Segendorf mit dem CDU-Ortsverband wurden zahlreiche Themen angesprochen, u. a. wie sich die Feuerwehr für die Zukunft rüsten muss, sich die Verwaltungen von Stadt und Kreis Neuwied strategisch aufstellen müssen und die Politik unterstützend mitwirken muss.

Gruppenbild in der Fahrzeughalle, von links: Wolfgang Hardt, Jutta Heidgen-Klaassen, Silvana Cremer, Löschzugführer Klaus Zeppenfeld, Ralf Emmel, Romed H. Kaufhold, Stefan Busch, Gerhard Neumann und Oberbrandmeister Markus Noll.

Foto: Wolfgang HardtGruppenbild in der Fahrzeughalle, von links: Wolfgang Hardt, Jutta Heidgen-Klaassen, Silvana Cremer, Löschzugführer Klaus Zeppenfeld, Ralf Emmel, Romed H. Kaufhold, Stefan Busch, Gerhard Neumann und Oberbrandmeister Markus Noll. Foto: Wolfgang Hardt

Mit der Stärke von 46 Wehrleuten ist der Löschzug derzeit gut aufgestellt und kann die ihm übertragenen Aufgaben erfüllen. Von der Rettungsleitstelle in Montabaur wird der Löschzug zu Unfällen, zu Bränden und zur Rettung von Menschen in schwierigen Lagen eingesetzt. Bedingt durch den Klimawandel kamen in den letzten Jahren Einsätze bei Unwettern wie Starkregen hinzu. Hinzu kamen Einsätze in besonderen Gefahrenlagen, wie die Ahr Flut 2021. Hier war der Löschzug u.a. über Tage hinweg mit dem Waldbrand-Unimog im Einsatz. Zahlreiche Menschen konnten gerettet werden, da der Unimog mit einer Wattiefe von über einem Meter weit in das überflutete Einsatzgebiet einfahren konnte. Eine enorme Belastung für Mensch und Maschine, betonte Zugführer Klaus Zeppenfeld. Bewusst habe er erfahrene Feuerwehrleute mit jungen Kameraden in Teams zusammen eingesetzt, um so die dramatischen Anblicke und Aufgaben bewältigen zu können. Ein Kamerad des Löschzuges mit psychologischer Weiterbildung hat die Kräfte während des Einsatzes sowie im Nachhinein betreut – die Kombination Feuerwehrmann & psychologische Ausbildung hat sich als sehr hilfreich für die Wehr erwiesen.

Neben der intensiven 5jährigen Ausbildung zum Feuerwehrmann werden auch das Material und der Fuhrpark an den Klimawandel angepasst. Im Gespräch erklärte Oberbrandmeister Markus Noll, dass heute intensiv der Umgang mit neuer Waldbrandausrüstung trainiert werde. Zudem würden mittelfristig ein neues Löschgruppenfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug mit vergrößertem Wassertank den Fuhrpark ergänzen. Beide Fahrzeuge ausgestattet mit einer verbesserten Geländefähigkeit für den Einsatz in unwegsamen Geländen. 

Auf den Klimawandel sowie die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen versucht sich der Löschzug bestmöglich einzustellen, u.a. auch um weiterhin interessant zu sein für die nachfolgenden Generationen. Neue Kameradinnen und Kameraden fürs Team gewinnen ist wichtig, um die Einsätze erfolgreich bewältigen zu können. Zum Abschluss bedankte sich CDU-Vorsitzender Wolfgang Hardt bei Wehrführer Klaus Zeppenfeld und Oberbrandmeister Markus Noll für das Treffen sowie bei Vorstandsmitglied Michael Cremer für die Organisation.